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Eine Geschichte des heimlichen Widerstands

Die Vertreibungen der Innsbrucker Jesuiten ermöglichen einen Blick auf die Gesamtsituation der (Nord-)Tiroler Kirche während der NS-Zeit.

Die Nordtiroler Kirche hat eine Besonderheit, noch ist sie keine Diözese. Der junge, frisch geweihte Bischof Rusch wird vor allem vom Gauleiter nicht anerkannt. Trotzdem wehren sie sich, im Untergrund arbeiten sie weiter. Der einflussreichste Orden zu dieser Zeit ist in Innsbruck jener der Jesuiten. Den Nationalsozialisten sind sie ein Dorn im Auge: Es werden alle Jesuitenbesitztümer beschlagnahmt, sie selbst aus dem „Gau“ vertrieben.

Vor allem ein Gebäude, das Jesuitenkolleg, hat eine wechselhafte Geschichte. Während des Nationalsozialismus wurde es für die Polizei genutzt. Nach dem Krieg verbleibt die österreichische Polizei noch lange in dem Gebäude und verlässt es erst nach einem erfolgreichen Gerichtsverfahren der Jesuiten gegen den Staat Österreich.

Noch gibt es Menschen, die sich an die Geschehnisse aus Erzählungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern. Mit seltenen Fotos kann die Zeit authentisch erarbeitet werden.

Ein Interview von Bischof Hermann Glettler gibt einen Einblick in schwere Zeiten. Christian Marte SJ, Rektor des Jesuitenkolleg in Innsbruck, führt durch die Geschichte der Aufhebung. Anna Siegele und Margareta Eberhöfer lassen die Aufhebung ihres Klosters „lebendig“ werden.